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Die - nicht - vergessenen Straßenkinder von Fastiv

In Fastiv, einer kleinen Stadt in der Region Kiew, steigt die Anzahl der auf der Straße lebenden Kinder kontinuierlich. 20 Prozent der obdachlosen Kinder sind unter sieben Jahre alt. Sie sind meist Waisen oder Opfer von physischem oder seelischem Missbrauch, weshalb von zu Hause weglaufen, Zuflucht in verlassenen Gebäuden suchen und im Müll nach Essbarem stöbern müssen. Der Dominikanerpater Michael Romanov eröffnete 2005 ein Tageszentrum für sie, das 20 Kinder pro Tag aufnehmen konnte. Mit der Zeit reichte ein Zentrum alleine nicht mehr aus, ein zweites musste errichtet werden.

Die H. Stepic CEE Charity, Dominikanerorden, Caritas Spes, kleine herzen sowie ASAMER Holding haben sich zur Finanzierung des neuen Tageszentrums zusammengeschlossen.
Anfang Oktober 2013 eröffnete Herbert Stepic gemeinsam mit seinen Projektpartnern „St. Martin de Porres“, ein Zentrum für über 100 Kinder im Alter von einem Jahr bis 15 Jahren. Seither haben die Straßenkindern von Fastiv und auch "normale" Kinder, aus sozial schwächeren Verhältnissen, einen Zufluchtsort, an dem ihre Grundbedürfnisse nach Hygiene und einer warmen Mahlzeit gestillt werden. Der Aufenthalt hilft den Kindern bei der Bewältigung ihrer Existenzängste und ihrem täglichen Kampf ums Überleben auf der Straße. Unter anderem gibt es ein eigenes Aufklärungsprogramm für Hygiene, medizinische Betreuung sowie Bildungsmöglichkeiten.

Die Verwirklichung dieses Projektes hat letzten Endes das Ziel, die Kinder mit ihren Familien zu vereinen und sie in die Gesellschaft zu integrieren.