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Ein sicherer Hafen für albanische Straßenkinder in Tirana

Gemeinsam mit Don Bosco kümmert sich die H. Stepic CEE Charity um albanische Straßenkinder, denen auf diesem Weg Zugang zu Bildung für eine bessere Zukunft ermöglicht wird. Seit Beginn des Projektes konnte schon viel erreicht werden. Zahlreiche Kinder und Jugendliche wurden für eine Wiedereinschulung gewonnen. Sie wurden in Klassen eingeteilt und gemäß ihren speziellen Bedürfnissen unterrichtet.

Am 13. März besuchte Peter Lennkh, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Bank International sowie engagiertes Vorstandsmitglied der H. Stepic CEE Charity, die Einrichtung, um sich vor Ort von den vielen großartigen Fortschritten zu überzeugen. Der Direktor des Zentrums, Don Arben Gilaj, erklärte ihm kurz die täglichen Aktivitäten der Einrichtung. Danach genoss er das künstlerische Programm, das das Zentrum vorbereitet hatte und verteilte danach Fußbälle an die Kinder. Er verbrachte Zeit mit den Kindern, lernte sie und ihre Sorgen persönlich kennen und spielte mit ihnen. „Durch das persönliche Kennenlernen vertieft sich die Beziehung zu unseren Schützlingen noch mehr. Für mich ist es eine Bereicherung, die Kinder persönlich kennen zu lernen und zu sehen, dass unser Engagement im Tageszentrum Früchte trägt“, so Peter Lennkh.

180 Straßenkinder wurden zu Beginn für das Projekt identifiziert. Derzeit werden 123 Kinder und Jugendliche durch das ganzheitliche Bildungsprogramm betreut. Davon absolvierten bereits 49 ältere Kinder einen Berufsausbildungskurs (Computer, Schneiderei, Installateur, usw.). Die Projektpartner kümmern sich um Kontakte zu Firmen, damit in Zukunft der Inhalt der Kurse noch stärker an die Anforderungen potenzieller Arbeitgeber angepasst wird.
 

Regelmäßige Untersuchungen für die Gesundheit der Kinder
Neben dem Bildungsprogramm werden die Kinder auch medizinisch betreut. Alle 123 Kinder durchliefen einen Gesundheitscheck. Dabei konnten schwere Krankheitsfälle entdeckt und entsprechende Unterstützung gegeben werden. Ein Arzt, der im Tageszentrum tätig ist, nimmt regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen vor. Zusätzlich werden die Kinder eine Stunde in der Woche über Hygienestandards in entsprechenden Workshops geschult.

Um die Kinder bei der Aufarbeitung von schwierigen Familiensituationen zu unterstützen, gibt es vor Ort eine psychologische Betreuung der Kinder in Zusammenarbeit mit deren Familien. Monatlich gibt es Treffen mit den Eltern oder auch Treffen zwischendurch, wenn die schwierigen Familiensituationen eskalieren. Die psychologische Unterstützung findet mindestens zweimal pro Woche statt, wobei der Psychologe mit jedem Kind einzeln spricht. Kleidung und Nahrungsmittel werden außerdem an Familien in extremer finanzieller Notlage verteilt.
 

Tanz, Theater, Filme und vieles mehr
Die Projektpartner in Tirana haben neben dem Bildungs – und Gesundheitsprogramm auch das Freizeitprogramm der Kinder verstärkt. Gemeinsam werden sportliche und kulturelle Aktivitäten unternommen. Es wird getanzt, ins Theater gegangen, Filme angesehen, und vieles mehr. Im Oktober 2012 fand eine Exkursion nach Durres ans Meer statt sowie Ende November die Besichtigung der Stadt Butrint.

Anlässlich des 100. Geburtstags von Albanien haben die Projektpartner gemeinsam mit den Kindern eine riesige Landkarte ihrer Heimat gefertigt, um die Kinder mit den Städten, der Geschichte und den Volksgruppen vertrauter zu machen.

Im Januar dann stand der Schutzpatron der Straßenkinder, der heilige Don Bosco, im Fokus der sozialen Aktivitäten. Dazu gab es einen Zeichen- und Malwettbewerb.
Weitere Aktivitäten sind geplant, damit sich die Kinder weiterhin so gut aufgehoben fühlen wie bisher.